Dänemarkurlaub 2013
Auch dieses Jahr geht es wieder, wie die letzten 10 Jahre auch, nach DÄNEMARK – mein persönliches Sommerparadies. Super Gebiet für Wassersport und Relaxen.
Donnerstag 08.08.2013 :
Da ich es bis heute vor mir hergeschoben habe zu packen, wird es heute nix mehr mit arbeiten gehen. Es steht viel auf dem Plan. Unter anderem Cabrio waschen, da mein Audi ja das Brautauto von Nina & Ralf sein darf …
Ich schnappe also meinen Geldbeutel und ein paar Briefe und geh los. Garage auf – da fällt mir ein, dass ich noch Werkzeug von Jürgen (mein Nachbar) habe und bringe es ihm noch kurz rüber (nein – das wird keine endlose Geschichte – das ist wichtig für den weiteren Verlauf). Und da ich mich mit Jürgen immer verquatsche, wird es hektisch. Ich springe also ins Cabrio und fahre zu Kärcher. Eine Wertmarke habe ich noch – die wird als erstes verbraucht. Dann … verdammt ich habe doch den Geldbeutel mit. Oder hab ich den vergessen als ich Werners Werkzeug im Haus geholt habe. Da fällt es mir siedend heiß ein ! Ich habe den Geldbeutel auf den Kofferraum vom Cabrio gelegt … OH MEIN GOTT. Da ist alles drin …. EC- und Kreditkarten, Führerschein, Ausweis, Wertkarte TuWass mit noch 150€ … ich kann den Urlaub vergessen !!! Also ins Auto gesprungen und nach Nendingen gedüst – vielleicht ist er ja gleich beim wegfahren runtergefallen. Kurz vor Nendingen klingelt das Handy mit unbekannter Nummer. Ich geh ran und ein Herr fragt „Spreche ich mit Frank Thorsten Windhövel“. Darauf ich „Ja – dann spreche ich hoffentlich mit dem Herrn der meinen Geldbeutel hat“ – kurz er hat auf der Bundesstrasse meinen Geldbeutel liegen sehen (kurz nach Nendingen), hat den Verkehr gestoppt und ihn aufgesammelt.
Es gibt also zum Glück noch ehrliche Menschen. Danke an den Finder.
Jetzt also kann es losgehen – Cabrio waschen – noch eben zum Kunden – Koffer packen – Bus bei T+H holen (er wurde um 12:00 aus der Werkstatt gebracht – er war wegen ein paar Garantiemängeln dort) – Ralfi das Cabrio übergeben – weitergepackt.
Um 16:30 ist es dann endlich soweit …
FERTIG zur Abfahrt …
Nächstes Ziel Breuninger Land Sindelfingen. Ich brauch noch nen Anzug für die Hochzeit.
So weit ist es …
Nach 2 Stunden Aufenthalt im Breuninger Land (kein Anzug – nur Schuhe und T-Shirts) geht es weiter. Ich penne irgendwann auf einem Parkplatz zwischen meinen Koffern und Kites, da das Dach wegen den Surfbrettern nicht hochgestellt werden kann.
Freitag 09.08.2013
Morgens weiter und um 8 Uhr bin ich in Hamburg … kein Stop … weiter … Flensburg noch Einkaufen beim Lidl … dann Grenze und um 12:00 bin ich dann endlich da …
Erstmal alles in das Haus geräumt und los zum Surfspot – es ist einfach schon Tradition, dass am Ankunftstag das Surfequipment aufgebaut wird. ich habe auch dieses Jahr wieder einen Riggstall gemietet (Bild erklärt es gleich) indem ich mein Surfzeugs unterbringen kann ohne es jeden Tag auf- und abbauen zu müssen – vom aufs Dach wuchten wollen wir mal gar nicht reden.
Ob ich das jemals wieder zusammenbringe – sonst war ja immer Sarah noch dabei – zusammen haben wir es dann immer hingebracht …
Dann schauen wir mal …
Das war leicht. Finne dran – Mastfuß festgeschraubt.
Das ging schon länger. Aber nicht weil ich es nicht mehr kann – es dauert einfach und es hetzt mich ja keiner. ICH KANN ES AUCH ALLEINE !!
Das ist ein Riggstall und mein Material. Dieses Jahr passt alles locker rein. Sonst waren es ja immer zwei Bretter und zwei bis drei aufgebaute Segel.
So das war der Anreisetag – jetzt ab ins Haus … bin dann um 19:00 auf dem Sofa eingepennt und erst um 04:009 wieder aufgewacht. Dann noch in eins meiner 8 Betten und weiter geratzt.
Samstag 10.08.2013
Let’s go Surfing …
Kurzer Plausch mit Jens (der Inhaber des Surfspots) – er ist echt ein cooler Typ.
Am Abend besuche ich das frisch eröffnete Surfcenter in Hvide Sande. Und lerne : Surfen = Wellenreiten / Windsurfen = Windsurfen. Man unterscheide also in den folgenden Tagen war der Windi SURFEN oder WINDSURFEN. Wir könnten auch noch WAVERIDING einführen was nix mit KITEN zu tun hat sondern einfach auch Wellenreiten als SURFEN ist. Der Einfachheit halber lassen wir das aber mal.
Da oben drüber geht es zum Meer.
Sonntag 11.08.2013
Wieder Frühstück und dann Windsurfen.
Eigentlich klappt es noch wie letztes Jahr trotz das ich dieses mal das Board benutze das ich letztes Jahr noch gekauft habe. Es ist kleiner als das andere und trägt mich nicht mehr ganz so gut. Es sinkt also beim draufstehen tiefer ins Wasser ein. Dafür ist es wendiger und besser zu handhaben.
Ich kann also Beachstart (du kannst auf dem Boden stehen und benutzt den Wind um dich mit dem Segel auf das Brett ziehen zu lassen), fahrt aufnehmen, lenken, mich ins Trapez hängen (Gurt um den Bauch der in eine Schlaufe am Segel eingehängt wird), und immer noch NICHT umdrehen. Egal wie ich es mache bei mir besteht Windsurfen aus – losfahren – platsch – in die andere Richtung fahren – platsch – herfahren – platsch – hinfahren – platsch – herfahren – platsch – hinfahren – platsch …sehr frustrierend und ich beschliesse : Windi – Privatstunde. Am Mittwoch ist es soweit.
Ich stöbere ein wenig im Surfshop von Jens und er sagt : „Hey Thorsten – ich habe noch einen Platz frei im Surfkurs um 15:00. Hast Du Lust ?“ Was für eine Frage. Klar !!
14:30 : Surfcenter Hvide Sande – Kurs bezahlen (350 Kronen – ca. 50€). Dann kommt Maria, die Instructorin. Sehr nett anzusehen und gut drauf. Der Kurs findet in Englisch statt und so wie es aussieht ohne Wellen 
15:00 gehts los. Maria erklärt alles theoretische und nach ca. ner halben Stunde geht’s dann ins Wasser. Die nicht vorhandenen Wellen spülen mir erstmal 10 Kubik Wasser durch die Nase. Man konnte die Wellen wirklich nicht sehen. Maria grinst … Sie zeigt uns noch mal was wir nun am besten tun sollen. Dann kommt sie – meine erste Welle : Ich lieg aufs Brett, paddel los … auf einmal schiebt mich irgendwas an – ich hab Maria in Verdacht aber soooo lange ? Dann geht es schnell – Brettspitze unter Wasser – blub – weg. Ich lag zu weit vorne auf dem Brett. Also Lektion 1 gelernt. Und wieder raus – die zweite Welle transportiert mich ohne Unfall ans Land – WOW – super. Wieder raus … bei der nächsten versuch ich es auf die Knie zu kommen – klappt auch 
Na dann stehe ich wohl das nächste Mal drauf – BLUB BOING (das BOING ist das Brett das dir um die Ohren fliegt). Die zwei Stunden sind leider sehr schnell vorbei. Das werde ich aber auf jedenfall diese Woche nochmal machen. Vielleicht am Dienstag – da gibt es viiiieeeeelllll Wind.
Dienstag 13.08.2013
Es gibt viiiieeeellll Wind und erstmal Regen der aber zum Glück gegen 12:00 aufhört
Also erstmal an den Fjord um zu sehen was Windsurfen so macht. Dort angekommen beschliesse ich das Windsurfen für mich heute zu lassen. Der Wind ist brachial und für mich gäbe es außer Frust nix zu gewinnen. Also mal schauen was Wellenreiten so macht.
Das hab ich dann auch gelassen schaut mal
Dienstag 20.08.2013
Bis heute gab es eigentlich keine weiteren Vorkommnisse ausser das übliche Tagesprogramm : Frühstück, Strand, surfen, surfen surfen …
Heute gibt es nix zu surfen, weil kein Wind. Also : Wakeboarden :-(. Das heisst sich wieder extrem lächerlich zu machen vor den Zuschauern die zwar des Spottes großzügig sind, selber aber nicht den Arsch in der Hose haben es mal selber zu probieren. Die allerbesten sind die 130KG-Personen die zwar jede Menge Tipps haben und bei jeder Wasserung eines Boarders genauestens analysieren was da eben falsch gelaufen ist, selbst aber ein Brett noch niemals angefasst haben. Also los geht es : bezahlen (Stunde 30€ mit Brett – ich habe zwar ein Wakeboard vom kiten. Um das Wakeboarden zu lernen ist das aber zu klein. Da ist ein völlig unsinkbares (eine Door) Brett deutlich besser :-). Brett ausgesucht (rechtes Bein vorne) und los. 1. Versuch : 10 Meter – Platsch. 2. Versuch : Hoppla – das funktioniert ja — ich stehe und fahre Dann die erste Kurve – nicht nachdenken und und und rum. 2. Kurve — Windi mach es wie bei der erst.. Platsch. Ich bin an der Anlage gaaaaannnnzzz hinten. Also Aquajogging ….
3. Versuch – die 2. Kurve klappt auch — platsch …. gaaaaannnnzzzz hinten – Aquajo……
Nächster Versuch … nächster Versuch … nächster Versuch … und ganz rum
Zusammenfassend lässt sich sagen : Ich habe drei Runden komplett geschafft – sonst war es der teuerste Spaziergang ever :-(. Ich werde das nie beherrschen und schon gar nicht so
Ich war noch am Meer für ein paar Fotos und ein Video.
Abends auf dem Sofa hab ich das nochmal analysiert : Windi DU ARSCH. Du fährst nicht rechts vorne – sondern links vorne … . das wird diese Woche nochmal getestet.
Mittwoch 21.08.2013
Wenig Wind. Da hab ich mir jetzt endlich einen Ruck gegeben und mir ein größeres Segel geleistet. North Sail x-type 7.3 (es wird „Greeny“ getauft weil türkis). Gleich mal aufgebaut und getestet. Auch ein grosses Segel braucht Wind. Trotzdem geht es ganz gut – gleiten ist zwar nicht drin, aber man merkt schon dass man sehr lange und gleichmäßig Druck im Segel hat. Sollte also beim Halsen helfen – dies hat übrigens vorgestern auch ein paarmal funktioniert. Und eins ist klar – Beach Start ist jetzt automatisiert. So oft wie ich den schon gemacht habe in den zwei Wochen – auf der einen Seite frustrierend auf der anderen kann ich den Start jetzt.
Ich war übrigens noch 1:30 h am Strand laufen. Das ist vielleicht anstrengend.
Donnerstag 22.08.2013
Kein Wind. Das Licht habe ich in Dänemark so noch nie gesehen. Irgendwie mystisch
Also heute wird wohl Wakeboarden angesagt sein.
Ich bekomme langsam Puls – da sagt noch einer die heutigen Jugendlichen sind relaxt (oder gechilled).
Ich schreibe hier ganz entspannt und dieser kleine Vollpfosten (geschätzte 16 Jahre – verhält sich aber wie 3) sitzt seit 10 Minuten hier :
Papaaa – können wir jetzt gehen. Das ist langweilig. Tz ooooohhhh – Maaannn – ist das Scheiße hier … Papaaa – können wir gehen … was machen wir denn hier ? Er scheint blind zu sein … seine Mutter und seine zwei Schwestern haben gerade auf so einem Balanceteil tierisch Spass und erkundigen sich nach einem Surfkurs —- Pappaaaaaa – es ist hier langweilig : Mein Gott dann schmelze !!!
Hab doch noch den Kite ausgepackt damit er nicht völlig unnütz mitgefahren ist.
Freitag 23.08.2013
Schön war es !! Wie halt immer in DK. Surfen, Wind, Meer …. ich komm bald wieder. Versprochen !
