Triathlon in HAMBURG

By Thorsten Windhövel On 18 Juli 2013 In vergangene Wettkämpfe

Endlich ist es soweit … ich darf wieder nach Hamburg. Wenn ich mal heirate, dann Hamburg.

Diesmal steht mein 2. Traithlon an … der in Tuttlingen lief ja wahnsinnig erfolgreich. In meiner Altersklasse 5. von 5

Aber gut – dazu mehr lesen im entsprechenden Beitrag (den es nicht gibt :-)) … noch nicht

Jetzt aber zum Event der Woche … ich bin aufgeregt wie verrückt. Zum Einen Triathlon in Hamburg und zum Anderen mit Anja, Uwe und Chiara. Das wird ganz sicher ein SUPER-Wochenende. Wie meine treuen Leser bereits gewohnt sind werde ich live dokumentieren was grad abgeht und dann nächste Woche nacharbeiten und noch weitere Eindrücke ergänzen …

Donnerstag, 18.07.2013

14:30 : T+H wird von mir verlassen.

16:30 : Startunterlagen etc. ausgedruckt.

17:00 : Wettkampftasche und -boxen gepackt und nochmal geprüft.

… ich weiß, dass das Rad noch fehlt !!
Der Aufwand für einen Triathlon ist doch schon deutlich größer als beim Marathon im April. Ja nix vergessen. Die Messe wird sicher teuer genug, da wäre es gut nicht auch noch Dinge doppelt zu haben – Ich weiß jetzt schon, dass ich die Laufschuhe eigentlich da lassen kann. Ich finde eh neue … buhäääääää – ich hab nen Schuhtick …

Ach, hab ich euch schon mal ein Bild von meinem Traumrad gezeigt ? Guck mal …

… träumen darf ich ja ….

Freitag, 19.07.2013

00:05 : Abfaaahhhhrt …

04:00 : Sorry – aber geht nimmer. Sind müde … Stündchen schlafen und dann weiter

07:00 : Oh nein … oh nein oh nein oh nein – verpennt. Das reicht nie um Uwe und Anja vom Flugplatz zu holen

07:05 : Oh nein … oh nein oh nein oh nein (ich schmeiß mich weg vor lachen)

Bilderrätsel … was haben diese Bilder miteinander zu tun ?

Auflösung später …

11:20 : Jaaaaaa – Anja, Uwe und Chiara am Flugplatz eingesammelt und erstmal zum VW-Händler gefahren. Der Dicke wollte ’nen Liter Öl (ich meinte den VW-Bus …)

12:30 : Im Hotel HENRI in Hamburg angekommen. Die Rennräder stehen jetzt im Hotelkeller …

12:57 : Wer ist über die Kette gefallen ?
A C U T oder Y ?

13:30 : Mahlzeit – Pasta …

19:30 : Sodele … nach einer Stadtrundfahrt (bei der Uwe und ich Applaus bekommen haben, da die nette Moderatorin mitbekommen hat, dass wir am Triathlon teilnehmen, dachte wir wäre Elite-Triathleten und dies lautstark verkündete) und dem Latschen über die Triathlon-Messe (NEIN … nix gekauft … sie ist ja offiziell noch nicht geöffnet – aber ich hab schon zwei oder drei Räder gesehen :-)), ist jetzt das Hotelzimmer bezogen. Nicht übel

Das beste am Hotel : 10 Gehminuten vom Triathlongelände entfernt.

Ach richtig – die Auflösung des Bilderrätsels … genau UNTER das Auto schauen 😀

Die erste Aktion von Yvonne am Morgen war : Türe auf, Kappe von der Zahnpasta abschrauben, fallen lassen, „oh nein – ohneinohneinohnein“ rufen, aus dem Bus hechten und zuschauen wie der Deckel unter das Auto rollt … ich könnte Brüllen vor lachen – vor allem dieses ohneinohneinohnein-der-Verzweiflung … wie geil …. (Tränen-aus-den-Augen-wisch)

21:45 : Juhuuuuuuuuuu – es gibt Crêpe mit Kirschen und Eierlikör

22:00 : Beginn der Bootsrundfahrt in der Speicherstadt

23:00 : Rumalbern mit der kleinen Chiara – ich liebe dieses Mädchen …

23:45 : Gute Nacht …

Samstag, 20.07.2013

08:00 : Moin

09:15 : Futter suchen und Startunterlagen holen … hoffentlich komme ich an diesem geilen Rad vorbei weil es viiieeellll teurer ist als erwartet oder nicht zum Verkaufen oder irgendein anderer Wink des Schicksals …

09:40 : Startunterlagen und Anmeldung

Ohohhhhhh – das bedeutet wohl schwimmen ohne Neo.

12:15 : Ich hab gerade erfahren, dass man immer wieder Wasserleichen aus der Alster zieht … das erinnert mich an den Prediger vom Marathon – Insider wissen Bescheid – andere lesen nach.

14:30 : Jetzt geht’s auf die Messe … ohgottohgott

15:30 : neiiiiiiinnnn – Schuhe !! Zoot Ultra TT 6.0

16:05 : Start der Elite Damen … die gehen vielleicht mal ab

16:14 : Die erste Dame hat ihre 750m schwimmen absolviert.

17:30 : Der Weg in die Mensa war laaaannnnnnge – hier findet die Wettkampfbesprechung statt. Die erste Info : kein Neo !! Super !! Ich werde ertrinken …. Germany next Wasserleiche GNWL.

18:05 : Start der Männer. Wir gehen gleich ein Stück weiter kurz nach die Wechselzone. Hier kommen die Jungs nach dem Schwimmen fünf mal mit dem Rad und zwei mal zu Fuß vorbei. Und wie die vorbeikommen (Bilder folgen)

19:45 : Essen beim Italiener

21:00 : Lockerer Trainingslauf – 5km mit einem 7:30 Schnitt. Neue Schuhe ausprobiert und für sehr gut befunden

23:00 : Gute Nacht

Sonntag, 21. Juli

07:15 : Moin – oh nein – ich muß in der Alster schwimmen

Da ich den Beitrag erst zu einem späteren Zeitpunkt zu ende geschrieben habe, kann ich mich leider an die genauen Zeiten nicht mehr erinnern. Aber der Wettkampf lief so :

Schwimmen – Rad fahren – laufen …

Nein — ohne Spass :

An folgende Dinge kann ich mich noch genau erinnern …

Schon das Betreten der Wechselzone und das Vorbereiten der eigenen Sachen ist ein unglaubliches Gefühl – man ist echt dabei – mittendrin …

Auf dem Weg in die Wechselzone (mit Getränk wegen durchsichtigem …. ) – auch die Kleine bereitet sich auf irgendwas vor – auf was bleibt ihr kleines Geheimnis

Was da für Räder rumgestanden sind war der Hammer ….

Uwe war schon fertig mit rumräumen …

Anspannung ?? Neeeinnnn

Nochmal den Platz fotografieren …

Vom Wechselzonen-Eingang bis an unseren Wechselplatz waren es ca. 5 Gehminuten.
Als alles soweit gecheckt war und wir uns fast wieder am Ausgang befanden viel dem Windi ein : „Mist – hab was am Rad vergessen …. also hingespurtet (Zeit wurde langsam knapp) und …. Mist – hab es ja in die Tasche getan …. gleicher Weg wieder zurück. Weiter zum Bus am Hotel … umziehen … alles fertig ?? Ja – Nein – Vielleicht. Ich bin völlig durch den Windi ! Zeit wird echt eng jetzt – also los. Unterwegs der Uwe wieder … „Wo ist meine Brille ? Egal kauf ich unten noch eine“ … dann „Ohhhh – meine Badekappe liegt auch im Bus“. Da man mit DIESER Badekappe mit dem aufgedruckten Startblock starten musste, musste er wieder zum Bus zurücklaufen – Zeit wurde jetzt ARSCHKNAPP … wir haben vor dem Startplatz auf ihn gewartet … als er kam ging der Start auf und wir sind direkt reingelaufen … am Timing müssen wir wohl noch arbeiten …

Uwe und ich hatten uns also von den Mädels verabschiedet (man weiß ja nie – GNWL) saßen völlig gechillt am Start und haben die Füße ins Wasser hängen lassen …

Dann ab ins Wasser und mal schauen wie es sich anfühlt … Hoppla – nass !

Und dann geht’s ab … der zweite Triathlon …

Schwimmen :

Nach der Grütze in Tuttlingen, wo ich mich gleich am Anfang völlig ausgepowert habe und schon nach der Hälfte gerne ins DLRG-Boot gekrabbelt wäre, ging ich es hier viel langsamer an. Uwe immer neben mir. Irgendwann hab ich ihn dann gerammt und wollte ihn so aus dem Weg räumen – hat aber nicht geklappt. Da alle um eine Boje rum mussten wurde das Feld zu dieser Boje immer enger und es klatschte – aber kein Beifall … ich hab dem/der Schwimmer/in vor mit mehrmals mitten auf den Arsch gehauen und einmal zwischen die Beine (ich schwöre – es war keine Absicht).
Da wusste ich allerdings noch nicht ob Männlein oder Weiblein. Ich versuchte auszuweichen – es auch : Klatsch. Andere Seite : Klatsch
Beim Ausstieg : junges Mädel Mitte 20

Ich : Tut mir echt leid – das war keine Absicht …
Sie grinst : Ach komm hör doch auf …

Ich liebe Triathlon …

Zum Wechsel ist es ca. 600 Meter … also laufen – Wasserbecher über den Schädel kippen …
Warum ? Ich habe keine Ahnung ! Ich kam vor 10 Sekunden aus dem Wasser und war wohl schon wieder trocken … und wo ist eigentlich Uwe …

Rad fahren :

Wechsel klappt ganz gut – und los geht es … ich geh grad los da kommt dann auch mal Uwe … er geniesst das ganze und lässt sich schön Zeit – mich wundert das er sich hat nicht noch ne Pizza kommen lassen …

Auf dem Rad fühl ich mich wohl und es gibt hier nicht viele die mich überholen – es wird eher andersrum ein Schuh draus. Einer nach dem anderen wird stehen lassen … quer durch Hamburg – über die Reeperbahn … das weckt doch mal Erinnerungen — NEIN nicht diese. Ich war zwar schon häufiger in Hamburg aber ich hab es noch nie Abends mal auf die sündige Meile geschafft – ich sollte mich schämen ! Was ich meinte war der Marathon im April … da bin ich hier gelaufen. Aber weiter weiter weiter … mein Rad brüllt mal wieder rum „Ich kann schneller – mach jetzt mal“ – Dauerpuls 165 … und dann kam diese Mädel auf dem Mountainbike … sie war eigentlich die nächste die ich überholen wollte – und sie gab Gas – ich auch – Puls 175 … ich weiß nicht genau ob es ein E-Bike war aber ich kam trotz mehrerer Versuche nicht vorbei – sie konterte sie einfach weg. Was nun ? Windschattenfahren ist nicht erlaubt und ich hab auch schon einen gesehen der von der Motorradstreife eine Strafe aufgebrummt bekommen hatte. Also das nicht … noch ein Versuch Puls 180 … nichts zu machen … dann kommt ein Anstieg (ca. 4%) – ich merke wie sie Probleme hat eine gute Übersetzung zu finden .. die eine ist zu schwer und der nächste Gang zu leicht. Jetzt oder nie. Ich erinnere mich an eine Passage in einem Trainingsbuch : „Wenn Sie einen Gegner überholen, lächeln sie ihn an also ob sie keinerlei Anstrengung haben – lassen sie ihn wissen das er jetzt keine Chance hat sie zu kontern.“ Wird schwer mit Puls 175 … als schwererer Gang – aus dem Sattel und alles geben … Puls 176, 178, 181, 185, 189 … ich ziehe vorbei – lächle und sage (ich keuche eher) „Jetzt hast du verloren – diesmal packst du es nicht !“ Sie :“Ich weiß“ – 5 Sekunden später schaue ich mich um und sie ist sicher schon gut 30 Meter zurück. ES WIRKT … hinterher erfahre ich das ich genau hier Uwe verpasst hab der noch auf dem Hinweg in dieser Runde unterwegs war (Reeperbahn ??) und ich schon kurz nach der Wende. Kurz vor der Wechselzone battele ich mich nochmal mit einem Fahrer … da es kurz vor dem Wechsel ist beschliesse ich nachzugeben und nicht mehr alles zu geben. Wir fahren fast zeitgleich in die Zone ein …

Laufen :

Laufen geht eigentlich erstaunlich gut noch. Nach 2KM treffe ich den Radfahrer von vorher. Er erkennt mich auch und wir halten ein 1KM-Schwätzchen 😉 Ich sag dann „ich muss jetzt los“. Er meint nur „dann sehen wir uns im Ziel“. Das letzte Kräftemessen beim Zielsprint verliere ich jedoch haushoch !

Aber das Ziel-Highlight war – Anja hat Uwe die kleine Chiara in den Arm gedrückt und das bekam der Reporter mit Er hat Uwe beim Zieleinlauf mit Chiara auf dem Arm interviewt … Uwe faulte zwar der Arm ab und er bracuhte fast ein Sauerstoffzelt – er hat das aber in gewohnt professioneller Weise gemeiter ein kurzers „iahhh“ „suuhuper“ ins Mikro gehaucht und rannte durchs Ziel – dort wartete dann schon das NDR-Fernsehen. Was die Kleine ausmacht …. sie schleuderte dann noch ein „Chiakra“ ins Mikrofon des NDR und startete damit sicher eine Karriere im nächsten Bollywoodstreifen …