Hamburg Marathon – Der Start

09:14 : Mein Startblock „M“ trabt langsam an. Ich bin jetzt echt froh, daß das ganze losgeht. Ich habe so viel Energie in das ganze investiert und will jetzt einfach wissen ob es sich lohnt und wie es sich anfühlt.

09:15 : Da der Start- und Zielbereich am selben Platz ist laufe ich jetzt durch das Ziel – bloß in die andere Richtung – ich werde das hoffentlich in ca. 4:30 Std. oder in ca. 40000 Schritten wieder sehen. Von der anderen Richtung am besten – sonst hätte ich mich verlaufen :-)

Ab jetzt in KM

KM1 – Ich habe mir vorgenommen mit Puls ca. 150 zu laufen. Bis jetzt klappt es …. 😀

KM 3 – ich bin ein wenig nervös … zum einen weil der Weg über die Reeperbahn geht (ein paar Transvestiten sitzen vor ihrer Lokation und Frühstücken und rufen „auf geht’s ihr süßen“) und zum Anderen höre ich quasi in mein Knie und bete das es so lange wie möglich schmerzfrei bleibt weil : das es anfängt zu schmerzen ist glasklar (ich hab ITBS – google.de), ich hoffe nur so spät wie möglich (im Training und beim HM in Freiburg vor 2 Wochen begann es bei KM8 heftig zu schmerzen). Bis jetzt ist alles ruhig – also im Knie – um mich rum ist die Hölle los und ich beschließe ohne Kopfhörer zu laufen weil ich meinen Laufrhythmus gefunden hab und ich die Stimmung einfangen möchte. Vorerst bleiben meine neuen Kopfhörer (scheiß Messe) also wieder leise. Aber gehalten haben sie. Die Sony InEar die ich habe sind klanglich toll, bleiben aber leider nicht so lang im Ohr weil sie beim laufen immer wieder raus rutschen.

KM5 – ich begreife langsam, dass ich wirklich in Hamburg (ich liebe Hamburg schon seit ich das erste mal hier war) beim MARATHON laufe. Und nun ist es soweit … nein nicht das Knie … mir laufen zwei bis drei Tränen die Wangen runter. Die Emotionen überkommen mich völlig und eigentlich weiß ich gar nicht wie mir geschieht. Ich hab mich aber gleich wieder im Griff ….

KM 8 – Und ? Knie ? – Nein, noch gar nix … tapen scheint echt etwas zu nützen. Zeit für das erste Gel.

KM 12 – Puls durchschnittlich bei 150 – Knie OK.

KM 13 – Ich treffe das erste Mal Yvonne, die mit der U-Bahn durch die Gegend düst um immer wieder an der Strecke zu stehen, an den Landungsbrücken. Ein paar Arnika-Kügelchen auf die Zunge gelegt und weiter …

KM 14 – Das ist abgefahren. Feuerwehr aus Hamburg läuft in komplettem Anzug und Sauerstoffflaschen den Staffel-Marathon.

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KM 15 – Der Moment wo allen die vor Ihrem Notebook sitzen und das Live-Tracking verfolgen das Herz stehen bleibt weil sie denken das ich stehen bleib :-) Nein nein … alles gut – war nur ein Tunnel und der Handyempfang für das Live-Signal war weg 😀

KM 16 – Durchsichtiges … macht sich bemerkbar. Ich fühl mich langsam wie Uwe beim Halbmarathon in Freiburg.

KM 18 – So ein bisschen fängt das Knie an weh zu tun. Wie immer ist das Linke vorlaut. Das rechte ist zufrieden und froh das es mit nach Hamburg durfte und schaut sich mit mir zusammen die Stadt an – wobei es durch das Tape nicht so viel sieht. Aber das Linke – neiiiin – es muss wieder nörgeln. Richtige Zicke. Das nächste mal bleibt es zu Hause … aber Yvonne ist wieder mit Arnika und Zuspruch zur Stelle :-)

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